Nisthülsen aus Bambus

Die meisten Insektenhotels die Sie im Handel erwerben können, nutzen Bambusrohre als Nistgänge. Da Bambushülsen zur Splitterung neigen, wenn sie gekürzt werden, sind leider sowohl im stationären Einzelhandel, als auch im Internet viele Angebote zu finden, die nicht wirklich für Bienen geeignet sind. Die Schnittkanten von Bambus müssen entgratet und leicht angeschliffen werden, um raue und splitterige Stellen zu verhindern. Ein arbeitsintensiver Schritt, auf den häufig verzichtet wird. Äußerst interessant ist neben der Schnittkante außerdem die tatsächliche Länge der Hülsen. Die bestverkauften Bienenhotels am Markt sind häufig nicht tiefer als 7-8 cm. Zieht man die Stärke der Rückwand ab, bleibt so maximal 6 cm Platz für die jeweiligen Nisthülsen. Auf diese Weise werden Nisthilfen gebaut, die zwar für das menschliche Auge voluminös erscheinen, den Bienen aber den notwendigen Tiefgang rauben. Eine fragwürdige Methode, die auf Kosten der Wildbiene das menschliche Portemonnaie schont.