Lehm und Sand: Nutzen, Verwendung und Bedeutung für Wildbienen

Lehm und Sand sind beliebte Materialien, die Wildbienen beim Bau von Brutstätten zum Einsatz kommen. Doch nicht nur Wildbienen sind es, die darauf angewiesen sind. Auch andere Tiere wie beispielsweise Schwalben und eine Reihe an Insekten profitieren von Lehm im Garten. Welche Rolle Lehm bei Nisthilfen spielt und wie es sich in Wildbienenhotels verwenden lässt, erfahren Sie hier.

Einige Wildbienen Arten benötigen Lehm und sandhaltige Böden, um die Kammern innerhalb Ihrer Niströhren sicher zu verschließen. Wildbienen sind Meister im Bau und verwenden neben anderen Materialien auch Lehm als Baumaterial, um ihre Brutzellen zu verschließen und so ihre Brut vor Feinden und Witterungseinflüssen zu schützen.

Durch die Bereitstellung von Lehm tragen Sie nicht nur dazu bei, Wildbienen einen sicheren Lebensraum zu bieten, sondern unterstützen auch ihre natürlichen Verhaltensweisen. Nur so können Wildbienen ihre Niströhren auf natürliche Weise verschließen und ihre Brut in einem geschützten Umfeld heranwachsen lassen.

Unser Lehmpulver für Bienen- und Insektenhotels ist somit nicht nur eine praktische Lösung für die Versiegelung von Röhrchen sondern auch eine wertvolle Ressource für Wildbienen, um ihre Brut erfolgreich aufzuziehen.

Lehmpulver für Insektenhotels richtig verwenden

Um Wildbienen artgerechte Nistplätze anbieten zu können, mischen Sie das Beesi Biene-Lehmpulver einfach mit etwas Wasser an. Zusätzlich können Sie die Mischung durch etwas Sand verfeinern. Das Lehmpulver bzw. Lehm-Sand-Gemisch für Wildbienen lässt sich auf verschiedene Art und Weise anwenden:

• Stellen Sie Insekten frischen Lehm zur Verfügung, damit diese selbst Nistgänge bauen können.
• Kleben Sie Niströhrchen direkt mit Lehm in Ihr Insektenhotel und verkleben Sie die Hülsen an einem Ende.
• Bauen Sie eine vertikale Nistwand (Steilwand) aus Lehm.

Zusammen mit Wasser entsteht aus dem Lehmpulver eine teigige Masse, die Sie einfach weiterverarbeiten können. Lassen Sie den Lehm gut aushärten. Mit Beesi Biene-Lehmpulver erhalten Sie die optimale Konsistenz, die auch Wildbienen hervorragend verarbeiten können. So werden die Anforderungen der kleinen Insekten erfüllt.

Welche Wildbienenarten nutzen Lehm zum Nestbau?

Mauerbienen (Osmia-Arten)

• Beschreibung: Zu den bekanntesten Arten gehören die Rote Mauerbiene (Osmia bicornis) und die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta).
• Nutzung von Lehm: Diese Arten verwenden Lehm und feuchte Erde, um die Eingänge ihrer Nistgänge zu verschließen oder die Zellen in Röhren und Löchern abzutrennen.

Maskenbienen (Hylaeus-Arten)

• Beschreibung: Diese kleineren Bienenarten nisten häufig in hohlen Pflanzenstängeln und Röhren.
• Nutzung von Lehm: Lehm dient zum Abdichten von Öffnungen und zum Schutz der Brut vor Feinden.

Pelzbienen (Anthophora-Arten)

• Beschreibung: Pelzbienen wie die Blaue Pelzbiene (Anthophora plumipes) graben ihre Nester in Lehmwände oder Lehmhügel.
• Nutzung von Lehm: Sie bevorzugen lockeren Lehm für ihre selbst gegrabenen Erdnester.

Töpferbienen (Megachile-Arten)

• Beschreibung: Töpferbienen wie die Blattschneiderbiene (Megachile rotundata) verwenden Lehm und Pflanzenmaterial, um Nester zu bauen.
• Nutzung von Lehm: Sie formen Nester aus einer Mischung aus Lehm und Pflanzenteilen.

Sandbienen (Andrena-Arten)

• Beschreibung: Diese Arten graben ihre Nester im Boden.
• Nutzung von Lehm: Der Lehm wird oft zum Auskleiden oder Verstärken ihrer selbst gegrabenen Tunnel verwendet.

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Was ist Nistmaterial für Hummeln und warum ist es wichtig?

Hummel Nistmaterial besteht meist aus natürlichen Rohstoffen wie Holzwolle, Kapokwolle und/oder Moos und wird in einem Nistkarton oder direkt im Hummelkasten angeboten. Diese Materialien simulieren natürliche Behausungen, sodass die Hummelkönigin ein stabiles, trockenes Nest anlegen kann. Ein geeignetes Nistmaterial ist essentiell, um die Brut vor Kälte und Feuchtigkeit zu schützen und optimale Bedingungen für den Nachwuchs zu schaffen.

Worauf sollte man bei der Auswahl achten?

• Natürliche Materialien: Achten Sie auf biologische bzw. kompostierbare Stoffe wie Sägespäne und Kapokwolle.
• Sauberkeit: Verwenden Sie ausschließlich frisches, unbenutztes Material, damit keine Keime oder Parasiten eingeschleppt werden.
• Belüftung & Trockenheit: Das Material sollte Feuchtigkeit schnell abtransportieren, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Wie wird das Nistmaterial angewendet?

Das Nistmaterial kommt im Inneren des Hummelhotels oder in einem speziellen Nistkarton zum Einsatz. Verteilen Sie eine lockere Schicht am Boden, in die die Hummelkönigin ihre Nestkammer bauen kann. Achten Sie darauf, dass der Hummelkasten an einem ruhigen, windgeschützten Ort steht und weder direkter Sonne noch starkem Regen ausgesetzt ist. So schaffen Sie ein sicheres Umfeld für die Hummeln.

Um mit Sägespänen und Kapokwolle für einen optimalen Nestbau zu sorgen, legen Sie zuerst eine dünne Schicht sauberer, unbehandelter Sägespäne (ca. 1–2 cm) auf den Boden des Hummelhotels oder in den Nistkarton. Diese Schicht sorgt für eine gute Feuchtigkeitsregulierung und erleichtert der Hummelkönigin das Graben bzw. Formen ihrer Nestkammer. Anschließend wird eine lockere Lage Kapokwolle darüber verteilt, die sich durch ihre weichen, feinen Fasern ideal als wärmeisolierende Polsterung eignet. Achten Sie darauf, das Material nicht zu fest anzudrücken, damit die Hummel genügend Raum behält, um ihren eigenen Nestbereich anzulegen. Stellen Sie das Hummelhotel dann an einem geschützten, halbschattigen Platz auf, um optimale Bedingungen für eine erfolgreiche Hummelsaison zu schaffen.

Wie oft sollte das Material gewechselt werden?

Im Idealfall reinigen und erneuern Sie Ihr Hummel Nistmaterial jährlich, am besten zum Ende der Brutsaison. Dadurch werden Krankheitserreger, alte Larvenhüllen oder andere Rückstände entfernt, die zukünftigen Generationen schaden könnten.

Was bringt ein eigenes Hummelhotel?

Ein Hummelhotel mit entsprechendem Nistmaterial ist nicht nur ein Blickfang im Garten, sondern fördert auch den Artenschutz: Hummeln und andere Bestäuber sorgen für eine höhere Bestäubungsleistung bei Obst, Gemüse und Zierpflanzen. Gleichzeitig bieten Sie den nützlichen Insekten eine sichere Rückzugsmöglichkeit, die in freier Natur immer seltener zu finden ist.

Mit dem richtigen Hummel Nistmaterial schaffen Sie ideale Bedingungen für eine erfolgreiche Hummelsaison und leisten einen wertvollen Beitrag zum Erhalt heimischer Hummelarten. Ob Sie bereits ein Hummelhotel besitzen oder ein Nachfüllset suchen – achten Sie auf Qualität, Hygiene und eine geschützte Aufstellung, damit sich Ihre Hummeln rundum wohlfühlen. So bereichern Sie Ihren Garten um ein faszinierendes Naturschauspiel und tragen gleichzeitig zum Erhalt unserer Bestäuber bei.

Nachfüllset kaufen und Ihr Hummelhaus fit für den Frühling machen

Sie besitzen bereits ein Hummelhotel und möchten Ihren Hummeln weiterhin eine optimale Nistmöglichkeit bieten? Wir von Beesi Biene haben ein artgerechtes, naturnahes Nachfüllset für Sie zusammengestellt. Damit unterstützen Sie den Naturschutz direkt in Ihrem Garten, ohne großen Aufwand. Das Beste: Sie brauchen kein neues Hummelhaus zu bauen oder sich um komplexe Materialien zu kümmern. Das Beesi Biene Nachfüllset enthält alles, was Sie benötigen, um verschiedenen Hummelarten einen artgerechten Nistplatz zu ermöglichen. So sind die Insekten in Ihrem bestehenden Hummelhotel weiterhin rundum versorgt.